03Dezember
2023

Update

Hallo ihr Lieben:)

 

Mein letzter Blogeintrag ist jetzt schon fast zwei Monate her und seitdem ist natürlich einiges passiert.

 

Erstmal zu meiner Arbeit hier bei der KSPH. Mittlerweile bin ich richtig gut eingearbeitet und vor allem die Kinder sind mir sehr ans Herz gewachsen. Meine Klasse, die p3, kenne ich jetzt schon richtig gut und es macht Spaß mit den Kindern rumzualbern, ihnen Arbeit zu geben oder in der Therapie mit ihnen zu arbeiten. 

Da das Schuljahr hier in drei Abschnitte aufgeteilt ist, ist der dritte Term nun um und für die Kinder geht es in die langen zwei monatigen Ferien. In der letzten Woche vor den Ferien standen noch die Examen an, die zwar nicht notwendig sind, um in die nächsthöhere Klasse zu kommen, aber dennoch jedes Jahr gemacht werden müssen. Die Schwierigkeitsgrade werden auf jedes Kind einzeln angepasst und die Kinder, die nicht schreiben können, wurden von den LehrerInnen oder uns Freiwilligen unterstützt. 
Als die Examen geschafft waren, stand noch das Highlight für die Kinder bevor. Die Christmas Party, die jedes Jahr am letzten Schultag stattfindet. Dazu gab es besonderes Essen (Reis, Hühnchen, Chapati und Soße), es wurde viel und laut Musik gespielt, getanzt, Reden gehalten und es gab ein Weihnachtsgeschenk. Eine Woche zuvor waren Spenden mit ganz viel Kleidung an die Schule gekommen, die eine Lehrerin und ich zusammen sortiert und auf die Kinder aufgeteilt hatten. Diese bekamen sie bei der Christmas Party überreicht, woraufhin die Freude sehr groß war. Die Stimmung generell war sehr fröhlich und ausgelassen, was bestimmt auch daran lag, dass die Kinder sich auf ihr Zuhause und ihre Familien freuten. 

Das erstmal zu meiner Einsatzstelle. Ich werde erst im nächsten Jahr wieder von der KSPH berichten können, da ich bis Anfang Februar jetzt erstmal Ferien habe.

 

 

Eine weitere Neuigkeit, ist, dass ich vor ein paar Tagen umgezogen bin. Ich lebe jetzt wieder bei UPA, in dem Guesthouse, in dem ich auch die ersten Tage hier verbracht habe. Das kann man sich wie eine riesige WG vorstellen, da ich mit den anderen ca 10 Freiwilligen zusammen lebe (Die Zahl variiert aber immer, da viele kommen und nach ein paar Monaten wieder gehen).

Ich teile mir ein kleines Zimmer mit der Mitfreiwilligen, mit der ich auch schon bei der Gastfamilie zusammengelebt habe. Wir haben uns mittlerweile schon so aneinander gewöhnt, dass wir das überhaupt nicht schlimm finden und uns da sehr wohlfühlen. Auch wenn wir uns jetzt leider selber versorgen müssen und wir nicht mehr mit leckerem, fertig gekochten Essen verwöhnt werden;)

 

Ansonsten hatte ich in den letzten Monaten viel Zeit neue Hobbies auszuprobieren. 

Als Hobby zählt das wohl nicht, aber ich mache seit einem Monat einen Sprachkurs bei der Gastmutter einer anderen Frewilligen. Das ist praktisch, da viele von den jüngeren Kindern fast kein Englisch verstehen und ich mir so ein paar Basics in Luganda aneignen kann.

Jetzt aber zu den Hobbies:
In der Nähe meiner Arbeitsstelle ist ein Gym, in das eine Mitfreiwillige von mir mich mal mitgenommen hat. Seitdem nutze ich das als kleinen sportlichen Ausgleich zu meinem Alltag und kann dort für 1,25€ pro Besuch trainieren.

In der Nähe von Viktoriasee ist außerdem ein sehr schöner Spot mit einem Fels zum Klettern. Dort ist es etwas ruhiger und dadurch, dass dort auch viele andere weiße Menschen sind, ist es auch mal entspannt, nicht so aufzufallen..

In Kampala gibt es auch einige Laufgruppen. Das hat mich sehr gefreut, bis ich erfahren habe, dass sie sich meist samstags um 6 Uhr morgens dort treffen. Das bedeutet für mich um 4:30 Uhr aufzustehen.. Habe ich einmal ausprobiert, war eine schöne Erfahrung, aber ob ich das nochmal tun werde, ist fraglich.

 

Neben vielen anderen Erlebnissen, habe ich das Gefühl, mich nach den ersten drei Monaten richtig eingelebt zu haben und bin echt überrascht wie schnell die Zeit vergeht. 

Während in Deutschland der Winter eingebrochen ist, sitze ich hier bei 26 Grad in der Hängematte und versuche mich, auf Weihanchten einzustellen (was irgendwie nicht so leicht ist).

Ich wünsche euch einen schönen ersten Advent und eine verschneite Weihnachtszeit!